Mit dem 3D-Drucker hält die Zukunft Einzug – auch im Heizungsbau und Sanitärbereich. Sie haben es sicher schon gelesen, gesehen oder gehört. Der 3D-Drucker ist aus der Arbeitswelt nicht mehr wegzudenken. In immer mehr Bereichen kommen 3D-Drucker zum Einsatz. Es geht um die Fertigung von Einzelstücken oder Vorlagen für die Serienproduktion; es gibt viele Einsatzmöglichkeiten für einen 3D-Drucker. Wir stellen Ihnen das Verfahren und die Einsatzmöglichkeiten vor.
Werkstoffe für den 3D-Druck
Als typische Werkstoffe für den 3D-Druck kommen Kunststoffe, Kunstharze, Keramiken und speziell aufbereitete Metalle sowie Carbon- und Graphitmaterialien zum Einsatz. Aber auch Beton und Holzspäne werden für den Hausbau verwendet. Der zu fertigende Gegenstand und dessen Beanspruchung geben vor, welche Materialien eingesetzt werden. Gegenstände, die mit einem 3D-Drucker für die Heimanwendung gefertigt werden, sind weder wetterbeständig noch halten sie erhöhten mechanischen und/oder thermischen Belastungen stand. Sie können jedoch als Deko-Objekte, Anschauungsmodelle, Spielzeuge, Schmuck- oder Gebrauchsgegenstände genutzt werden.
Einsatzgebiete des 3D-Drucks
In diesen Bereichen wird der 3D-Druck zur Herstellung von Modellen, Prototypen und Einzelstücken eingesetzt:
- Kunst und Design
- Schmuck und Mode
- Brillen
- Architektur
- Modellbau
- Maschinenbau
- FabLabs (nicht kommerzielle Plattformen, die Personen freien Zugang zu modernen Produktionstechniken ermöglicht)
- Automobilbau
- Bauverfahren z. B. Hausbau
- Wissenschaftlichen Laboratorien
- Fertigung von Ersatzteilen für den Eigenbedarf
- Handwerk
Der 3D-Druck wird zur Serienfertigung eingesetzt in folgenden Bereichen:
- Luft- und Raumfahrtindustrie
- Medizin- und Zahntechnik
- Verpackungsindustrie
- Bioprinting (Druck von einfach aufgebauten menschlichen und tierischen Gewebe für Medikamententests)
Einsatzbeispiele
Manche Einsatzgebiete sind schon weit fortgeschritten. Es ist uns gar nicht bewusst, dass wir bereits Dinge nutzen, die aus dem 3D-Drucker stammen. Zum Beispiel fertigt Ihr Zahnarzt schon Füllungen und Kronen mit einem 3D-Drucker. Fragen Sie beim nächsten Termin Ihren Zahnarzt danach.
Lesebrillen vom Discounter kommen auch meist aus dem 3D-Drucker.
Häuser stammen schon aus dem 3D-Drucker. In Beckum wurde 2020 das erste Einfamilienhaus gedruckt. 2021 folgte dann ein Mehrfamilienhaus mit 3 Etagen und 5 Wohnungen in Wallenhausen bei Ulm.
Auch im Bereich Sanitär kommt das 3D-Druckverfahren immer häufiger zum Einsatz. Sind Arbeiten im Bestand zum Beispiel bei Altbauten zu erledigen, helfen oft keine Standardlösungen aus dem Fachmarkt. Hier braucht es individuelle Lösungen. Und diese lassen sich mit Hilfe eines 3D-Druckers schnell und preiswert herstellen.
Fazit
Der 3D-Drucks hat viele Vorteile: Es wird nur das Material verbraucht, was für die Erstellung benötigt wird, es können Einzelstücke in individuellem Design und Farben gedruckt werden; es können mit einem einzigen Drucker unterschiedliche Dinge erstellt werden ohne Veränderung. Es ist lediglich andere Dateiinformation notwendig und/oder das Ausgangsmaterial muss ggf. getauscht werden.
Hier ist demnach noch viel Spielraum für den Einsatz im Bereich Sanitär.
Hallo, so ganz traue ich dem Artikel aber nicht. 😉 VG