Es ist Oktober. Die offizielle Heizperiode für diesen Winter hat begonnen. Unsere Politik und unser Geldbeutel fordern uns auf Ressourcen und Kosten zu sparen. Auch und besonders beim Heizen, denn die Energiepreise steigen kräftig. Daher erklären wir Ihnen heute, wie Sie Ihre Heizungsthermostate richtig nutzen und so Kosten einsparen.
Wie funktioniert ein Heizungsthermostat?
Im Wesentlichen besteht ein Heizungsthermostat aus drei Teilen: dem geriffelten Griff mit den Zahlen, einem im Griff befindlichen Temperaturfühler und einem Stift mit dem Ventil.
Am Griff regeln Sie die Temperatur. Je nachdem, welche Zahl Sie anwählen, wird die entsprechende Temperatur im Raum durch Heizen erreicht. Der Temperaturfühler überprüft laufend den Raum auf seine aktuelle Temperatur und vergleicht sie mit der eingestellten Temperatur. Das Ventil regelt die Menge heißen Wassers, die in den Heizkörper strömt, um die gewünschte Temperatur zu erhalten.
Welche Arten von Heizungsthermostaten gibt es?
Es gibt vier Arten von Heizungsthermostaten:
- Drehthermostate mit Zahlen
- Programmierbare Thermostate
- Funk-, Wand- und Raumthermostate
- Smarte Thermostate
Drehthermostate sind die gängigsten Thermostate. Auf ihnen befinden sich Zahlen, die zur Einstellung der Raumtemperatur dienen.
Programmierbare Thermostate lassen sich zum Beispiel auf Tages- und Nachtzeiten programmieren, so dass das manuelle Regeln durch Drehen des Thermostates entfällt.
Funk-, Wand- und Raumthermostate sind ebenfalls programmierbar. Es genügt für einen Raum die Temperatur nur einmal einzustellen und alle im Raum befindlichen Heizkörper werden entsprechend den Eingaben geregelt.
Smarte Thermostate lassen sich z. B. mit dem Handy regeln – quasi aus der Ferne. Wenn Sie auf dem Heimweg von der Arbeit oder Reise sind, regeln Sie die Raumtemperatur bevor Sie nach Hause kommen, so dass Sie in eine warme Wohnung zurückkommen.
Was bedeuten die Zahlen auf dem Heizungsthermostat?
Die Zahlen auf dem Thermostat geben einen Hinwies darauf, wie warm der Raum beheizt wird. Jedoch ist das noch von weiteren Faktoren abhängig. Zum Beispiel wo der Heizkörper und das Thermostat im Raum installiert sind. Aber auch die Qualität Ihrer Bausubstanz hat Einfluss auf die Temperaturen im Haus- oder Wohnungsinneren.
Generell kann man davon ausgehen, dass bei 3 eine Raumtemperatur von ca. 20° Celsius erreicht wird. Eine Stufe mehr oder weniger entspricht einer Erhöhung oder Absenkung von etwa 3-4 Grad.
Welche Temperatur für welchen Raum?
Als Faustregel nimmt man eine Wohlfühltemperatur von 20° an, wobei die persönlichen Befindlichkeiten davon erheblich abweichen können. Richtwerte für effizientes Heizen schlagen die folgenden Werte für jeden Raum vor:
Tipps zum Heizkosten sparen
- Wenn Sie bisher noch keine regelbaren Thermostate an Ihren Heizkörpern haben, sollten Sie als erste Investition solche Thermostate anschaffen. Auf alten Heizkörpern benötigen Sie vielleicht Adapter für den jeweiligen Heizkörper. Die gibt es da, wo Sie Ihre Thermostate bekommen.
- Thermostate sollten nicht hinter Möbeln stehen oder von einer Gardine oder einem Vorhang zugehängt werden. Der Temperaturfühler kann so nicht die Raumtemperatur korrekt ermitteln und demnach auch die Raumtemperatur nicht korrekt einstellen.
- Defekte Thermostate durch neue ersetzen. Wenn sich die Temperatur gar nicht mehr einstellen lässt oder die Heizung nur heiß oder kalt wird, dann ist es Zeit für eine Reparatur oder den Austausch des Thermostats.
- Auch alte Thermostate sind nicht gut geeignet. Nach ca. 15 Jahren ist es Zeit für neue Thermostate.
- Wenn ein Raum beheizt werden soll, das Thermostat direkt auf die gewünschte Raumtemperatur stellen. Zum Beispiel 3 für 20 Grad. Stellen Sie das Thermostat auf 5, weil Sie glauben, so schneller das Zimmer aufheizen zu können, unterliegen Sie einem Irrtum. Das Thermostat dreht den Heizkörper zu Beginn des Heizprozesses voll auf und reguliert die Heißwasserzufuhr im Heizkörper, sobald die gewünschte Raumtemperatur erreicht wird. Haben Sie den Regler auf 5 stehen, heizt die Heizung solange weiter bis die Raumtemperatur von 28° erreicht ist.
- Drehen Sie die Heizkörper aus oder herunter, wenn Sie längere Zeit nicht zuhause sind oder abends zu Bett gehen.
Fazit
Auch schon mit einigen wenigen Handgriffen können Sie Heizkosten sparen. Dazu sind keine großen Investitionen erforderlich. Wenn Sie noch Fragen dazu haben, rufen Sie uns. Wir beraten Sie gern.