Flächenheizungen

Flächenheizungen sind die Alternative zu Heizsystemen mit herkömmlichen Heizkörpern. Flächenheizungen gibt es für Boden, Wände und Decken. Die bekannteste Form der Flächenheizung ist die Fußbodenheizung.

Funktionsweise

Flächenheizungen erwärmen keine Luftströme, wie klassische Heizkörper, sondern geben Strahlungswärme an den Raum ab. Die Wärme fühlt sich an wie wohltuendes Sonnenlicht, das auf einen scheint. Da die Flächenheizung große Flächen, wie Fußboden, Decke oder Wände beheizt, ergibt sich ein gleichmäßiges und angenehmes Raumklima.
Flächenheizungen können auch zur Kühlung von Räumen genutzt werden.

Arten der Flächenheizung

Es gibt drei Arten: Decken-, Wand- und Bodenheizungen.

Bodenheizung

Die bekannteste Flächenheizung ist die Fußbodenheizung. Die gesamte Bodenfläche wird als Warmwasser- oder als elektrisches Heizsystem ausgebaut. Im Boden kann das Heizungssystem entweder im Estrich verlegt werden oder in den Beton eingebaut werden. Diese Form nennt sich Betonkernaktivierung.

Wandheizung

Wandheizungen zeichnen sich dadurch aus, dass nicht alle Wände beheizt werden müssen. Wandheizungen werden meist in vorgefertigten Trägerplatten erstellt und vor der Wand montiert. Feuchtigkeit und Schimmel können so an sonst kühlen Außenwänden vermieden werden.  Die beheizten Wände dürfen jedoch nicht mit Möbeln, z. B. Schränken, zugestellt werden.

Deckenheizung

Auch bei der Deckenheizung oder -kühlung werden vormontierte Platten an der Decke befestigt. Das Verstellen von Deckenelementen ist meist kein Thema. Sie kann auch nachträglich in ausbebaute Räume ohne bisherige Heizung (Dachgeschosse z. B.) eingebaut werden.
Interessant ist diese Form für die Kühlung und Beheizung von Hallen bzw. denkmalgeschützten Räumen, in den der Boden und die Wände nicht verändert werden dürfen.

Vorteile

  • Heizflächen von Wand-, Decken- und Bodenheizungen sind unsichtbar.
  • Große Flächen benötigen eine niedrigere Vorlauftemperatur des warmen Wassers.
  • Flächenheizungen vermitteln ein angenehmes Wärmeempfinden, haben einen größeren Wohlfühlfaktor.
  • Flächenheizungen können auch zur Kühlung in warmen Zeiten genutzt werden.
  • Die Kombination mit Wärmepumpen oder Solaranlagen ist sehr effizient, wegen der niedrigeren Vorlauftemperaturen.
  • Mit der Kombination lässt sich sehr viel Energie einsparen und die Heizkosten senken.

Nachteile

  • Der Einbau einer Flächenheizung ist teurer als der eines herkömmlichen Heizsystems.
  • Das System arbeitet langsamer (Trägheit) als herkömmliche Heizsysteme. Das Beheizen eines Raumes dauert länger, speichert aber auch die Wärme länger, wenn das System bereits ausgeschaltet wurde.
  • Der Einbau ist nicht immer möglich und bei Altbausanierung mit großem Bauaufwand verbunden.
  • Bei Wand- und Bodenheizungen ist die Abdeckung zu verhindern. Es besteht ein höherer Planungsbedarf für die Raumgestaltung.

Fazit

Wenn Sie einen Neubau oder eine umfangreiche Sanierung mit Verwendung von regenerativen Energieerzeugung planen, ist die Flächenheizung eine gute Alternative zu herkömmlichen Heizsystemen. Je nach angestrebter Energieeffizienz lassen sich Fördergelder bei der BAFA beantragen. Ebenfalls bietet die KfW Förderkredite oder Zuschüsse an. Dazu müssen Sie die Einzelheiten vorab klären.
Wenn Sie Fragen zu Flächenheizungen haben, rufen Sie uns an. Wir beraten Sie gern.

2 thoughts on “Flächenheizungen”

  1. Vielen Dank für ihre professionelle Einschätzung. Wir planen tatsächlich die Sanierung von unserer Heizungsanlagen und sind an einer Flächenheizung interessiert. Ich werde mich nach einem Fachmann in meiner Nähe umschauen und mich beraten lassen.

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