Seit einigen Jahren werden Leistungen des Handwerks stark nachgefragt. Besonders im Bereich des Baugewerbes ist die Nachfrage nach Handwerksleistungen ungebrochen. Aktuellen Umfragen zu Folge ist die Nachfrage gleichbleibend stabil und die Handwerksbetriebe gut bis sehr gut ausgelastet. Um Ihnen zu erklären, warum auch wir nicht sofort Ihren Auftrag bearbeiten können, erläutern wir Ihnen die aktuelle Lage.
Im Raum Rhein Erft kommen mehrere Faktoren zum Tragen:
- Bauboom in der Region
- Fachkräftemangel
- Corona
- Hochwasser im letzten Jahr
- Lieferfristen
Bauboom in der Region
Der Rhein-Erft-Kreis gehört zum sogenannten ‚Speckgürtel‘ von Köln und profitiert auch aus diesem Grund von der Entwicklung der viertgrößten Stadt Deutschlands. Während es in vielen Regionen zu Abwanderungen der Bevölkerung kommt, ist der Rhein-Erft-Kreis einer der Gebiete, die noch Zuwanderung verzeichnen können. Damit verbunden ist auch der Hunger nach immer mehr Wohnraum. Entsprechend wird hier im Kreis viel gebaut.
Mit der Stadtnähe zu Köln und meist guter Anbindung an die City lässt sich hier im Kreis zum einen meist preiswerter und zum anderen auch in der Nähe von Natur leben. Das macht Rhein-Erft-Kreis zu einem attraktiven Wohngebiet.
Fachkräftemangel
Der Fachkräftemangel betrifft nicht nur die Bereiche Ingenieurwesen und Informatik, sondern sehr stark auch das Handwerk. Rücksprache mit vielen Handwerkern zeigt seit langem eine starke Nachfrage nach Fachkräften. Wenn die Auftragslage sich positiv entwickelt, verstärkt sich auch die Nachfrage nach weiteren Fachkräften. Diese Situation ist nicht neu. Änderungen sind derzeit nicht in Sicht.
Corona
Corona hat die Nachfrage der Menschen noch einmal grundlegend geändert. Wer nicht verreisen durfte oder konnte, aber das gesparte Geld investieren wollte, hat überlegt, die heimische Wohnung zu verschönern. Häufig ist eine schon lange geplante Badrenovierung nun zur Realisierung gekommen. Oder ein Umbau wurde nun umsetzt: zum Beispiel eine Erweiterung mit dem Einbau eines neuen Bades oder ähnliches. Viele Beschäftigte waren im Homeoffice und konnten so die Arbeiten der Handwerker vorbereiten und begleiten.
Hochwasser im letzten Jahr
Das Hochwasser in NRW im Juli 2021 hat noch einmal zusätzliche Aufträge generiert, weil viele Wohnungen und Häuser durch Überflutung beschädigt oder unbrauchbar wurden und saniert werden mussten und noch müssen. Abgesehen von den notwendigen Sofortmaßnahmen stauen sich bis heute noch Aufträge aus dieser Zeit in den Auftragsbüchern.
Lieferfristen
Auch im Handwerk haben wir mit längeren Lieferfristen zu kämpfen. Dabei geht es nicht so sehr um das alltägliche Material. Das ist weiterhin in ausreichender Menge zu beschaffen. Aber benötigen Sie ein Steuermodul zum Beispiel für eine neue Heizung oder eine Abwasseranlage, so sind die Lieferfristen für diese Steuermodule deutlich länger geworden. Elektronische Elemente beinhalten Chips, die derzeit Mangelware sind, auch im Handwerk. Das bekommen wir zu spüren, und das hören wir immer wieder von unseren Partnern und Lieferanten.
Fazit
Die gute Nachricht: Das Handwerk kann beruhigt in die Zukunft schauen, da die Auftragsbücher voll sind, gerade hier im Umkreis. Die schlechte Nachricht: Unsere Kunden haben daher den Nachteil, dass sie schon mal ein halbes Jahr auf ihr neues Bad warten müssen.
Haben Sie jedoch einen Wasserrohrbruch oder funktioniert Ihre Heizung im Herbst und Winter nicht, kommen wir selbstverständlich kurzfristig bei Ihnen vorbei, um bei Ihnen alles wieder zu richten. Bei großen Projekten müssen Sie sich aber in Geduld üben, denn bei uns gilt: ‚Wer zuerst kommt, mal zuerst.‘ Und da wir immer daran interessiert sind, ordentliche Arbeit abzuliefern, kalkulieren wir unsere Zeit auch nicht anders als vor dem Bauboom, Corona und dem Hochwasser.
Gute Arbeit braucht ihre Zeit und die nehmen wir uns immer für Sie. Denn guter Service ist unsere Visitenkarte.