Wer ein neues Bad plant oder sein altes sanieren möchte, sollte darauf achten, dass die Sicherheit bei der Badgestaltung nicht zu kurz kommt. Nachträgliche sicherheitsrelevante Ergänzungen und Änderungen sind meist aufwendig und teuer. Einfacher ist es, bei der Planung dem Aspekt Sicherheit besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Wir haben Ihnen hier 10 Tipps dafür zusammengestellt.
Rutschfeste oder rutschhemmende Fliesen
Da im Bad immer mit Wasser hantiert wird, kommt auch unweigerlich welches auf den Boden. Damit Sie dann immer noch einen sicheren Stand haben, sollten Sie rutschhemmende oder rutschfeste Fliesen verwenden. Diese erkennen Sie an der entsprechenden Kennzeichnung. Bei Fragen lassen Sie sich im Fachhandel beraten.
Bodengleiche Dusche
Wenn Sie rutschfeste Fliesen für den Boden verwenden, können Sie die bis in Ihre Dusche hinein legen und dort als Boden nutzen. Zum einen wirkt Ihr Bad damit größer, weil der Boden nicht wechselt und zum anderen können Sie eine bodengleiche Dusche realisieren. Damit entfällt eine Stolperkante, die Duschkabinen sonst begrenzen. Für mobil eingeschränkte Personen bietet die Dusche einen einfacheren Zugang.
Haltegriffe
Haltegriffe geben Sicherheit bei der Fortbewegung auf feuchtem Boden und bei der Benutzung von WC, Dusche und Badewanne. Sie erleichtern das Ein- und Aussteigen bei der Badewanne oder helfen sich hochzuziehen. Nicht nur für die ‚Großen‘, sondern auch für die ganz ‚Kleinen‘, können Haltegriffe sehr nützlich sein.
Sitzgelegenheiten
Die Toilette muss nicht die einzige Sitzgelegenheit im Bad sein. Kleine Sitzhocker für die Dusche oder Klappsitze an der Wand schaffen Sicherheit und erhöhen den Komfort. Haben Sie Ihren Schminkplatz ebenfalls im Bad, sind Sie froh, wenn Sie beim Schminken sitzen können.
Beleuchtung
Bei der Planung der Beleuchtung kommen mehrere Aspekte zusammen. Sicherheit, Ambiente und Funktion. Sicherheit, damit Sie sich gut zurechtfinden und nicht stolpern, stoßen oder fallen. Ambiente, wenn Sie entspannt in der Wanne liegen und ein Bad genießen. Funktion, wenn Sie sich rasieren und die Zähne putzen, damit das Ergebnis auch gut sichtbar ist. Planen Sie daher verschiedene Beleuchtungen für die unterschiedlichen Szenarien.
Elektroinstallation
Für den Feuchtraum gibt es besondere Anforderungen an die Installation von Schaltern, Steckdosen und Leuchten. Sie alle führen Strom. Sparen Sie nicht an Material und Fachwissen und lassen diese Elemente durch eine Fachfirma ausführen. Ihre Gesundheit sollte Ihnen das Wert sein.
Thermostate
Gerade wenn bei Ihnen die ‚Kleinen‘ das Bad schon eigenmächtig nutzen, sind Thermostate mit Heißwassersperre das Mittel der Wahl. Temperaturbegrenzer z.B. bis 38° C verhindern auch bei unbeaufsichtigtem Waschen Verbrühungen beim Nachwuchs.
Badmöbel
Ausziehbare Apothekenschränke schaffen Übersichtlichkeit und Sicherheit, wenn die Griffe oben außer Reichweite für die ‚Kleinen‘ angebracht sind. Schränke mit Schubladen sollten abgerundete Ecken haben, leichtgängig sind und eine Sicherung gegen das Herausfallen der Laden haben. Weitere Pluspunkte sind: Softeinzüge und Anschlagsdämpfung.
Bewegungsmelder
Bewegungsmelder im Bad sorgen für eine Grundbeleuchtung, damit Sie sich auch im verschlafenen Zustand gut zurechtfinden. Sie müssen nicht erst nach dem Schalter suchen, sondern können sofort die Toilette ansteuern. An verschiedenen Stellen montiert, können unterschiedliche Lichtquellen kombiniert werden.
Smarte Lösungen
Bewegungsmelder gehören auch schon zu den smarten Lösungen, sind aber nur der Einstieg. Bewegungsschranken bei Seifenspender und Wasserhahn sparen Ressourcen. Ein Melder unter dem Waschbecken kann Infos über ungewollt austretendes Wasser an Ihr Handy schicken. Smarte Lösungen bieten nicht nur Sicherheit, sondern auch Komfort.
Fazit
Planen Sie daher Ihr Bad mit Augenmaß. Lassen Sie sich inspirieren von Ausstellungen im Web oder in der Realität. Die Sicherheit sollte dabei immer im Vordergrund stehen.
Wenn Sie Fragen dazu haben, freuen wir uns über Ihren Anruf.